Hilda Flavia Nakabuye
„Meine größte Angst ist, dass Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen nicht handeln und nach Lösungen für die Klimakrise suchen. Ich habe Angst, dass es die Zukunft, für die ich gerade kämpfe, nicht mehr geben wird wegen Nichts-Tun.“
Die junge Aktivistin Hilda Flavia Nakabuye musste mit 11 Jahren aus ihrem Heimatdorf in die Hauptstadt fliehen. Der Wassermangel im Dorf hatte das Überleben dort unmöglich gemacht. Der verheerende Wechsel zwischen Dürre und Flut seit Beginn des Jahrhunderts bringt lebensfeindliche Zustände ins Land, während Unmengen an Müll Flora und Fauna vergiften.
Im Jahr 2017 nahm Hilda Nakabuye als junge Studentin an einem Klimadialog der Green Climate Campaign Africa (GCCA) an der Kampala Universität teil. Danach entschloss sie sich, gegen die Umweltverschmutzung und die Folgen des Klimawandels in ihrem Heimatland zu kämpfen und dafür selbst eine Bewegung zu gründen.
Hilda Nakabuye gründete eine „Green Climate“-Gruppe an der Universität Kampala, die inzwischen auf 70 Mitglieder angewachsen ist. Die Gruppe organisiert Plastikmüll-Sammelaktionen am Victoriasee und macht Aktionen, um Menschen, besonders Jugendliche, über die Ursachen und Folgen des Klimawandels zu informieren und zu sensibilisieren.
Im Februar 2019 stellte sich Hilda Flavia Nakabuye zum ersten Mal ganz alleine in der ugandischen Hauptstadt Kampala auf die Straße und demonstrierte für Klimaschutz. Das war der Beginn von „Fridays for Future Uganda“. Nakabuye und ihre Klimaaktivist*innen mobilisieren eine starke Jugendbewegung, die dringende Maßnahmen gegen die Klimakrise fordert. Die Bewegung „Fridays for Future Uganda“ ist heute die größte Jugendbewegung in Ostafrika. Über 50.000 junge Menschen, darunter 52 Schulen und fünf Universitäten und eine breite Öffentlichkeit in Uganda, Sierra Leone, Angola, Gabun, Nigeria und Kenia beteiligen sich mittlerweile an der Bewegung.
2019 nahm Hilda an der Klimakonferenz in Madrid teil und hielt dort unter anderem eine Rede, in der sie auf die Auswirkungen der Klimakrise auf ihre Heimat aufmerksam machte.
Die afrikanischen Länder tragen zum Klimawandel am wenigsten bei, werden aber am meisten darunter leiden
Trotz des Pariser Klimaabkommens nehmen die CO₂-Emissionen in vielen Ländern immer weiter zu. Insbesondere Industrie- und Schwellenländer sind die größten Emissionsverursacher. Für rund 80 % der Emissionen sind die G20-Staaten (Gruppe der wirtschaftsstärksten Industrie- und Schwellenländer) verantwortlich. Die größten Verursacher sind China, die Vereinigten Staaten und die EU. Der gesamte Kontinent Afrika ist nur für 4% der weltweiten CO2 Emissionen verantwortlich.
(Statistisches Bundesamt: https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Thema/umwelt-energie/umwelt/G20_CO2.html
Entwicklung und Zusammenarbeit: https://www.dandc.eu/de/article/afrika-ist-grossen-klimarisiken-ausgesetzt-traegt-aber-selbst-wenig-zur-erderhitzung-bei
Quellen
Botschaften aus dem Süden E, 2:01 Min.
https://www.youtube.com/watch?v=wgpYF9iV0tg
COP25 Speech | Hilda Flavia Nakabuye
E, 5:43 Min.
https://www.youtube.com/watch?v=wgpYF9iV0tg
C40 World Mayors Summit 2019: Hilda Flavia Nakabuye E, 04:28 Min.
https://www.youtube.com/watch?v=OF7vT3cmC3g
Links zu Unterrichtsmaterial
Gemeinsam für Afrika e.V.: Klimawandel – Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe I und II
Klimafakten.de
Infostelle Klimagerechtigkeit: Methodenmappe Klimagerechtigkeit
Eine Welt Forum Aachen e.V.: LearnStep – Klimakrise
Fian Berlin: Planspiel – MenschMachtKlima
Care: Zeit, dass sich was dreht – Changemaker Material
Germanwatch: Der globale Klimawandel
Gratis Online-Kurs vom WWF Deutschland (6 Kurzvideos rund um die Klimakrise) zum Download
Infografik-Präsentation zu CO2 und den Folgen der Erderhitzung von 1,5° – 4° Projekt Süddeutsche.de
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