Die Näherei ist ein Lichtblick im südindischen Textilverarbeitungsort, denn hier arbeiten die Näher*innen zu fairen Arbeitsbedingungen.
Als Girish Krishnan im Jahre 2012 Mila Fair Clothing gründete, war klar, dass hier etwas Besonderes entstehen sollte. Im Gegensatz zu den vorherrschenden schlechten Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie, wollte Girish Krishnan zeigen, dass es auch anders geht.
Mila Fair Clothing ist ein kleiner Betrieb mit 15 Mitarbeitenden, die fest angestellt sind und faire und existenzsichernde Löhne erhalten, die deutlich über dem offiziellen Mindestlohn liegen. Es gibt geregelte Arbeitszeiten und es wird besonders großen Wert auf Arbeitssicherheit gelegt.
Mila Fair Clothing stellt auch die Altersvorsorge der Mitarbeitenden sicher und sorgt für Schulungen und Weiterbildungen.
Doch damit nicht genug, denn Mila setzt sich für eine transparente Wertschöpfungskette ein. Deshalb werden die Rohmaterialien von zertifizierten Baumwollkooperativen und Stoffverarbeitungsbetrieben eingekauft. Auf diese Weise schafft Mila eine komplett transparente und faire Produktionskette von der Bio-Baumwolle über die Weiterverarbeitung bis zum Nähen der Textilien.
Zu den Kund*innen von Mila zählen vor allem innovative und nachhaltige Start-ups. Hier entstehen kleine Kollektionen nach GOTS und Fairtrade – Standard.
Warum ist dies eine Geschichte des nachhaltigen Handelns?
Welche Veränderungen erreichte Mila Fair Clothing? Warum sind geregelte Arbeitszeiten und existenzsichernde Löhne etwas Besonderes?
Wie wichtig ist Euch Kleidung und Mode? Wie oft kauft Ihr neue Kleidung? Und worauf achtet Ihr beim Einkauf? (zum Beispiel Preis, Aussehen, Qualität, Marke, Empfehlungen, bestimmte Siegel oder Standards wie Öko-Tex oder Fair Trade, Herstellungsland)
Arbeitsaufträge
Schaut Euch das Etikett in Eurem T-Shirt, Hemd/Bluse, Pullover, Jeans … an: Wo kommt das Kleidungsstück her? Recherchiert, welche Herstellungsschritte notwendig sind, um z.B. ein T-Shirt herzustellen, wo diese stattfinden und welche ökologischen und sozialen Probleme dabei auftreten.
Recherchiert, welche Kriterien der Faire Handel hat und was dies für die Menschen bedeutet.
Überlegt weitere Lösungsmöglichkeiten. Wer kann was tun? Die Produzent*innen, die Firmen, Gesetzgeber*innen, Konsument*innen. Haltet Eure Ideen auf einem Plakat fest.