Bei der Minenkooperative SOTRAMI (Sociedad de Trabajadores Mineros, S.A.) sieht das ganz anders aus: Sie ist seit 2011 eine der wenigen Fairtrade-Goldminen. Die rund 700 Minenarbeiter*innen erhalten angemessene Löhne und es wird großen Wert auf Arbeitssicherheit gelegt. Denn die Minenarbeiter arbeiten bis zu 900 Meter tief unter der Erde in den Bergstollen. Die Arbeit ist nicht nur hart und beschwerlich, sondern auch mit Gefahren verbunden.
„Die Minenarbeiter müssen immer ihre Sicherheitsausrüstung tragen, denn es ist sehr wichtig, dass die Arbeiter bei guter Gesundheit, ruhig und konzentriert arbeiten können.“
Die Frauen haben in der Kooperative dieselben Rechte wie Männer und Kinderarbeit ist, anders als in anderen Goldminen, verboten.
Allerdings kann Gold aus Erz nicht zu hundert Prozent ökologisch gewonnen werden, denn das Gold wird mit hochgiftigem Zyanid vom Gestein getrennt. Deshalb legt die Sotrami-Mine Wert auf hohe Umweltstandards: das Wasser und die Chemikalien werden in einem geschlossenen Kreislauf immer wieder neu verwendet.
Weiterhin übernimmt SOTRAMI auch Verantwortung in der Gemeinschaft. Durch die Fairtrade-Prämie konnten Projekte für Wasser und Strom in der Dorfgemeinschaft unterstützt werden. Außerdem wurde ein Gesundheitszentrum gebaut und die Dorfschule renoviert.
„Mit Fairtrade werden wir unser Gold zu einem gerechten Preis verkaufen können und somit mehr verdienen – auch der Umwelt und unserer Gemeinschaft hilft dies.“