Die schwedische Lebensmittelmarke „Felix“ zeigt, wie einfach es sein kann, klimafreundliche Entscheidungen zu treffen, wenn die Produkte klar mit ihrem jeweiligen CO2-Fußabdruck gekennzeichnet sind.
Inmitten des Stockholmer Einkaufsviertels steht ein ganz besonderer Supermarkt: Felix- Climate Store – der erste Lebensmittelladen der Welt, in dem sich der „Preis“ jedes Produktes danach richtig, wieviel CO2 bei Herstellung, Verpackung und Transport des Produktes ausgestoßen wurde. Je mehr CO2-Ausstoß, desto höher die Umweltbelastung … und folglich auch der Preis.
Jedes Produkt ist also mit einem Preis versehen, der aus der verursachten Umweltbelastung errechnet wurde. Die Produkte werden mit einer „Klimawährung“ namens CO2e (CO2-Äquivalente) bezahlt. Jeder Person, die bei „Felix- The Climate Store“ einkauft, steht ein Wochenbudget von 18,9 kg CO2e zur Verfügung. Dies ist der maximale wöchentliche Pro-Kopf-Verbrauch, der eingehalten werden muss, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens – nämlich die Halbierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 – zu erreichen.
Das hat zur Folge, dass Kund*innen Lebensmittel sorgfältig auswählen und Angebote mit einem höheren CO2-Fußabdruck vermeiden, um ihr Budget nicht zu sprengen.
Für alle werden die Umweltkosten jedes Produktes sichtbarer und es zeigt sich: Produkte wie „Felix‘ traditionelle Fleischbällchen“ bleiben im Regal liegen, während die neuen pflanzlichen Alternativen ausverkauft sind.
Die Nahrungsmittelproduktion ist für fast ein Viertel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich.
Quelle: IPCC-Sonderbericht über Klimawandel und Landsysteme (SRCCL 2019)