Foto: EARTHWORKS, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons
Sie ist 1,50 m groß, besuchte nie eine Schule und nimmt es doch mit einem der größten Bergbaukonzerne der Welt auf.
Die indigene Kleinbäuerin Máxima Acuña de Chaupe ist 50 Jahre alt und lebt mir ihrer Familie in einer kleinen Hütte im nordperuanischen Hochland. Hier, auf über 3000 Meter Höhe, hält sie Schafe und Hühner und baut Kartoffeln und Gemüse an. In der Nähe befinden sich mehrere Lagunen und Alpakas grasen unweit des Hauses.
Máximas Land liegt genau in dem Gebiet, in dem Gold abgebaut werden soll. Bereits seit 1993 baut das US-amerikanische Bergbauunternehmen Newmont Mining im peruanischen Hochland Gold ab. Nun sollten weitere Flächen für den Goldabbau genutzt werden: Das Conga Projekt. Seit 2010 hatte das Unternehmen rund um das Dorf Sorochuco bereits 5400 Hektar aufgekauft. Auch Maxima bekam ein Kaufangebot. „Sie sagen, die Bergseen sind gefüllt mit Gold“, sagt Máxima. Doch sie weiß auch, was das bedeutet: der Goldabbau würde die Bergseen zerstören und die Umgebung vergiften. Dabei sind die Bergseen die Trinkwasserquelle für die umliegenden Gemeinden. Schon jetzt muss der Wasserverbrauch in der nahegelegenen Stadt Cajamarca begrenzt werden. Die Region, die eigentlich vom Bergbau profitieren sollte, ist mittlerweile die ärmste Perus.
Máxima lehnte das Angebot ab. Seitdem versucht das Unternehmen sie unter Druck zu setzen: Minenpersonal, unterstützt von Polizisten drangen in ihr Land ein. Es gab Morddrohungen, Prügel, ihr Vieh verschwand oder wurde getötet. Diese Angriffe wurden nicht geahndet. Im Gegenteil: Obwohl Máxima eine Besitzurkunde über ihr Land besitzt, verklagte der Konzern sie des Landfriedensbruchs und bekam Recht!
Das Urteil wiederum sorgte dafür, dass sie von Seiten der Bevölkerung große Unterstützung erhielt: es gab Demonstrationen in der Hauptstadt Lima und offene Briefe an die Regierung. „Agua sí, Oro no!“, „Wasser ja, Gold nein!“, riefen die Menschen auf den Straßen und „Gold kann man nicht trinken!“.
Durch den großen öffentlichen Druck wurde das Conga-Projekt schließlich auf unbestimmte Zeit ausgesetzt und Máxima in zweiter Instanz von allen Vorwürfen freigesprochen. Aber die Angriffe durch das Unternehmen hören bis heute nicht auf. Doch für Máxima ist klar: Aufgeben kommt nicht in Frage!
Máxima, Dokumentarfilm,
EN/SP 2019; 88 Minuten
Filmwebsite: https://www.standwithmaxima.com/
Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile – Lateinamerika e.V.: Rohstoffe – Segen für Deutschland und Fluch für Lateinamerika? – Bildungsmaterial für die Sekundarstufe II
PowerShift – Verein für eine ökologisch-solidarische Energie- & Weltwirtschaft e. V.: Ressourcenfluch 4.0 (PDF)
éducation21: Mystery „Gold“
éducation21: Schächte und Stollen
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