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Autor: maryam@GloSto

North Rift Peace Initiative

Als Folge des Klimawandels kommt es in Kenia immer häufiger zu extremer Dürre und Wasserknappheit aber auch zu Überschwemmungen. In der North Rift Region ist die Viehzucht oft die Haupteinnahme- und Nahrungsquelle für die Bewohner*innen. In extremen Dürrezeiten drohen die Tiere zu sterben. Deshalb dringen Viehhüter*innen auf der Suche nach Futter und Wasser für ihre Tiere manchmal in Gebiete ein, die von anderen ethnischen Gruppen für Viehzucht oder Ackerbau genutzt werden.  Das führt zu Konflikten oder verstärkt bestehende Konflikte zwischen den Gemeinden und endet nicht selten in Gewalt. Es vergeht kaum ein Monat, ohne dass bei den Kämpfen Menschen getötet oder verwundet werden.

Die North Rift Peace Initiative ermutigt die Gemeinden dazu, zusammenzuarbeiten und die ökologischen Probleme gemeinsam anzugehen. Dies schafft eine Grundlage für alle Seiten für vereintes Handeln und Verständigung zwischen den in Konflikt stehenden Gruppen.

So unterstützt die North Rift Peace Initiative die Bewohner*innen der Gemeinden bei gemeinsamen Aufforstungsprojekten und nachhaltiger Landwirtschaft. Dadurch werden die natürlichen Ressourcen geschützt und wiederhergestellt und die Gemeinden haben wieder mehr Nahrungsmittel, Wasser und Einkommensmöglichkeiten.

Die gemeinsamen Projekte und die verbesserten Lebensbedingungen reduzieren die Spannungen und Konflikte zwischen den Gruppen und führen zu  mehr Verständnis füreinander.

Quellen

0.5356,35.2744

North Rift Peace Initiative

Kenia

Land

North Rift Region

Web | Social Media

Weitere Infos

Klimawandel in Afrika – Deutsche Welle – Global 3000
https://www.youtube.com/watch?v=nXE163J7-PY
Deutsch; 01:29 Minuten

Menschen und Tiere leiden unter Dürre in Kenia | Weltspiegel
https://www.youtube.com/watch?v=-nNjz6NyM00
Deutsch; 05:46 Minuten

Leitfragen zur Reflexion und Weiterarbeit

  • Warum ist das eine Geschichte nachhaltigen Handelns?
  • Welche Veränderung hat die North Rift Peace Initiative erreicht?
  • Warum ist es förderlich für den Frieden, wenn die North Rift Peace Initiative die Gemeinden darin unterstützt, gemeinsam die ökologischen Probleme anzugehen

Arbeitsaufträge

  • Recherchiert: Wie ist Kenia vom Klimawandel betroffen, welche Folgen und Probleme entstehen dadurch?
  • Diskutiert folgende Aussage: „Frieden und Nachhaltige Entwicklung sind zwei Seiten einer Medaille“.
  • Was sind die Folgen des Klimawandels weltweit und welche Konflikte können daraus entstehen? Findet auch Beispiele aus Deutschland. Erstellt in Kleingruppen ein Mindmap, das den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Konfliktrisiken darstellt.
  • North R.P.I. hat eine Möglichkeit gefunden, Menschen zusammenzubringen, die aufgrund der Folgen des Klimawandels miteinander in Konflikt stehen. Fallen Euch weitere Möglichkeiten, wie solchen Konflikten begegnet oder Vorgebeugt werden kann?

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Thematische Anknüpfungspunkte für den Unterricht

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Sakala – Fußballspielen für den Frieden

Sakala ist ein Jugendgemeinschaftszentrum in der Cite Soleil von Port-au-Prince. Der Name Sakala steht für „Sant Kominote Altènatif Ak Lapè“, was aus dem haitianischen Kreolisch übersetzt „Gemeinschaftszentrum für friedliche Alternativen“ bedeutet

Die Organisation wurde als Projekt zur Friedensförderung gegründet.  Sie entstand, da nach dem Sturz von Präsident Jean-Bertrande Aristide im Jahr 2004 die Gewalt zwischen bewaffneten Gruppen immer mehr zunahm. Sakala nutzte die Begeisterung für Fußball in Haiti, um den Frieden voranzutreiben. Daher gründete sie eine Fußballmannschaft für Cite Soleil, damit die Stadtteile sich zusammenfinden. Die Mannschaft aus Jungen und Mädchen spielte mit der haitianischen Nationalpolizei, UN-Soldaten und anderen Fußballteams.

Sakala organisiert Fußballturniere und -veranstaltungen, bei denen Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Gemeinden zusammenkommen und miteinander spielen können. Diese Aktivitäten fördern den Zusammenhalt zwischen den Teilnehmenden – unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem sozialen Hintergrund.

Sie lernen Vorurteile abzubauen und sich gegenseitig zu respektieren.

„Es ist wunderbar zu sehen, wie sich Cite Soleil von einer ‚Roten Zone‘ zu einer ‚Grünen Zone‘ entwickelt, die kürzlich vom nationalen Polizeichef als ‚einer der sichersten Orte in Haiti‘ bezeichnet wurde… zwei Jahre in Folge. Cite Soleil hat noch einen langen Weg vor sich, aber SAKALA hat einen wichtigen Einfluss auf diese Gemeinde und ihren lang ersehnten Frieden.“

Daniel Tillias, von SAKALA 2018

Der Erfolg des Programms führte dazu, dass Sakala sich vergrößern konnte und nun Kinder und junge Erwachsene neben Sport auch durch Ackerbau und Bildung unterstützt. So arbeitet Sakala daran, die Lebensbedingungen der Menschen in Haiti zu verbessern und mit ihnen gemeinsam ein friedliches und nachhaltiges Leben aufzubauen. Es bildet Menschen mit Mut und Charakter aus, um die Familien und Gemeinden von Cite Soleil zu stärken.

Die Vision für die Zukunft ist eine, in der jedes Kind eine Alternative zu bewaffneten Gruppen und Gewalt hat.

Quellen

18.547327,-72.3395928

Sakala – Fußballspielen für den Frieden

Haiti

Land

Cite Soleil in Port-au-Prince

Web | Social Media

Weitere Infos

Playing soccer for peace in Cité Soleil | Haiti
https://www.youtube.com/watch?v=tQHzTjY8zFk
Englisch mit englischem Untertitel; 02:41 Minuten

Working for a Better World at SAKALA
https://www.youtube.com/watch?v=07nz2Cuhe-M
Englisch mit englischem Untertitel; 06:44 Minuten

Leitfragen zur Reflexion und Weiterarbeit

  • Warum ist dies eine Geschichte nachhaltigen Handelns?
  • Was bewirkt „Sakala“ mit seinem Engagement?
  • Warum unterstützt „Sakala“ ein friedliches Zusammenleben, wenn Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Stadteilen miteinander Fußball spielen?

    Arbeitsaufträge

    • Recherchiert: Warum gibt es so viel Gewalt in Haiti? Warum kommt Haiti nicht zur Ruhe?
    • Diskutiert: In der Geschichte geht es darum, Vorurteile und Hass durch den Aufbau persönlicher Beziehungen zu erreichen. Warum ist es wichtig, dass Menschen einander kennenlernen und sich austauschen, um zu Versöhnung und einem friedlichen Zusammenleben zu kommen?
    • Sammelt in der Gruppe Ideen, und schreibt sie auf ein Plakat. Was könnte noch getan werden, damit Kinder und Jugendliche in Haiti eine friedlichere gemeinsame Zukunft haben?

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    Wandel gegen den Klimawandel – Wie das Klima-Camp in Jünkerath uns das Aktivwerden gezeigt hat

    • Maja Monheimius

    • Don Bosco macht Schule, ein Angebot der Don Bosco Mission in Bonn

    Ich bin Maja und mache zurzeit einen BFD im Bildungsteam Don Bosco macht Schule der Don Bosco Mission in Bonn. Ende August, vor Antritt meines BFD’s habe ich an unserem Klima Camp in Jünkerath teilgenommen. Hier berichte ich von meiner persönlichen Erfahrung als Teilnehmerin des Camps. Uns Teilnehmenden wurde im Rahmen des Camps Klimaaktivismus nahegebracht, sodass Jede:r von uns Jünkerath mit einen persönlichen Aktionsplan verlassen konnte.

    August 2023, Jünkerath.

    Die erste Teilnehmerin trudelt ein. Das bin ich, Maja. Ich habe noch gar keine genaue Vorstellung davon, wie das hier werden soll. Das Einzige, was ich weiß ist, dass das „Klima-Camp“ ein fünftägiger Workshop sein wird, bei dem ich gemeinsam mit anderen klimainteressierten jungen Menschen etwas zum Klimawandel lerne? Oder tauschen wir uns nur aus? Ah, und da waren ja auch noch die Teilnehmenden aus Indien! Mit denen findet doch ein Austausch statt. Also ein internationaler Austausch über den Klimawandel.

    Ich helfe ein wenig bei den Vorbereitungen und dann erscheint auch schon der Rest der Truppe: Junge Menschen aus ganz Deutschland, so wie es aussieht. Zum Schluss der Indische Pater und die drei Jugendlichen, die mit ihm reisen.

    Nach der ersten Übersicht über das Programm habe ich immer noch keine Idee, worauf das Camp hinauslaufen wird. Okay, unter Wutphase und Utopie kann ich mir schon etwas vorstellen, aber was sind denn bitte „Changemakersessions“? Die Anderen haben auch keine Idee.

    An Tag 2 geht es dann los mit der Wutphase.

    An Tag 2 geht es dann los mit der Wutphase. Ich merke: wir alle sind frustriert. Viele sind sauer auf Politik und Gesellschaft. Wir fragen uns: Warum macht denn keiner was? Warum ignorieren alle das Problem? Naja, nicht alle. Menschen wie wir wollen schließlich, dass sich was ändert.

    Die Inder öffnen uns deutschen Teilnehmenden die Augen dafür, wie die Situation im globalen Süden aussieht. Sie berichten von Müll, Krankheiten und Hitzewellen. In ihren Ecoclubs versuchen sie, der Welt etwas von dem, was wir Menschen ihr genommen haben, zurückzugeben. Sie bepflanzen Flächen mit Setzlingen und so entstehen kleine Wälder. Trotzdem ist ihnen das nicht genug und das wird es auch nie sein. Nicht solange die Politik in Indien sich weiterhin entschließt, den Klimawandel zu leugnen. Angela, eine der Teilnehmerinnen erklärt uns, dass ein Großteil der indischen Bevölkerung gar nicht weiß, was der Klimawandel eigentlich ist, geschweige denn wie drastisch seine Auswirkungen sind. Und dabei erleben die Menschen in Indien ihn doch viel eher, als wir hier in Deutschland. Es ist zum Verrücktwerden.

    Tag 3 – Utopiephase.

    Für mich fast noch frustrierender, als die Wutphase. Wir reden darüber, wie eine perfekte Welt aussehen würde, dabei ist das doch vollkommen unrealistisch. Überall grüne Energie, ethisches Konsumverhalten, kaum noch Umweltverschmutzung. Ein Leben im Einklang mit Natur und Tierreich – Wer hat sich das denn ausgedacht? Ups, das waren ja wir.

    Der krasse Kontrast zur gestrigen Realitäts- und Wutphase ist uns glaube ich allen klar und trotzdem genießen wir es, doch noch ein wenig in unserer Phantasie zu schwelgen. „What if…?“ – „Was wäre, wenn…?“ – Dieser Satz begleitet uns durch den Tag.

    Mit den anderen Teilnehmenden bin ich im Austausch darüber, was wir gerne ändern würden, aber keiner weiß, wie. Wo soll man da anfangen? Bei so einem Berg an Problemen! Wir alle sind uns mal wieder einig: Das ist nichts, was wir schaffen könnten. Schließlich stehen wir nicht an der Spitze unserer Länder, wir treffen keine Entscheidungen. Wir sind doch nur eine Gruppe junger Menschen, die im Wald ein utopisches Miniaturdorf gebaut haben und fröhlich in die Kamera grinsen.

    Tag 4 beweist uns das Gegenteil.

    Endlich geht es an die mysteriösen „Changemakersessions“. Umgewöhnung, Veränderung, Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen für Wandel – das bringt uns eine der Bildungsreferentinnen des Camps in der ersten Session bei.

    Das tut sie auf ganz banale Weise. „Verschränkt mal eure Arme vor der Brust. Merkt euch den Arm, der oben liegt“. Bei mir ist es der rechte. Egal, wie oft wir unsere Arme aufs Neue verschränken sollen: Mein rechter Arm bleibt oben. „Jetzt wechseln wir den Arm, der oben liegt“  Was eigentlich nicht schwer sein sollte, wird doch zur Herausforderung. Der Armwechsel muss mehrmals ganz bewusst geschehen, bevor der Linke intuitiv oben landet. „Das hat sich erstmal ganz seltsam und ungewohnt angefühlt, aber je öfter ich es probiert habe, desto einfacher ist es mir gefallen“, stellt jemand fest.

    Die Übung zeigt: Wandel mag auf den ersten Blick ungewohnt und schwer erreichbar erscheinen, wird das aber überwunden, kann es auch ganz leicht gehen. Jetzt sind wir bereit für unsere Aktionspläne.

    Session 2: Jeden von uns stört etwas daran, wie wir mit unserer Welt umgehen. Für meine Gruppe ist das die Lebensmittelverschwendung. Von Privatverbrauchern, in erster Linie aber von Supermärkten. Unsere Aufgabe: Einen Aktionsplan schmieden, um der Sache entgegenzuwirken. Na wenn wir uns da nicht übernehmen.

    Erstmal sammeln wir alle Aspekte, die uns wichtig sind und was genau stört. Wir werden immer kleinschrittiger. Was sind Ursachen für das Problem, was sind Hindernisse auf unserem Weg zur Lösung? Unser Ergebnis: Lebensmittel werden von Privatpersonen oft verfrüht entsorgt, da viele das „mindestens haltbar bis“ und „sicher tödlich ab“ nicht voneinander unterscheiden können. Also eine Sache, über die man aufklären muss.

    Am einfachsten wäre das natürlich mit Unterstützung der Supermärkte. „Die müssen auch profitieren“ Eine Art Werbeaktion für nachhaltige Supermärkte zieht bestimmt viele umweltbewusste Kund:innen an. So werden auch mehr Menschen von der Aufklärungsaktion erreicht.  Vermutlich sind die Entsorgungskosten für Supermärkte außerdem höher, als der Gewinn, den sie durch Rabattaktionen auf nicht mehr lange haltbare Lebensmittel erzielen könnten.

    Eine von uns kennt sogar den Leiter ihres örtlichen Supermarktes. Mit dem könnte man reden.

    Da ist er ja! Unser Aktionsplan. Gar nicht so unrealistisch. Und wenn wir nur einen Supermarkt erreichen, kommt da schon viel bei rum. Vielleicht wird der dann auch ein Vorbild für andere.

    Strukturellen Wandel zu erreichen ist keine Sache der Unmöglichkeit. Das weiß ich jetzt, und das wissen auch die anderen Teilnehmenden. Wir sind nicht immer von der Politik abhängig.

    August 2023, Jünkerath.

    Die letzte Teilnehmerin verlässt das Klimacamp. Das bin ich, Maja. Ich habe einen Plan zum Aktivwerden, ebenso der Haufen Freunde, den ich hier gemacht habe. Wir alle haben uns vorgenommen, Wandel zu bewirken. Wandel gegen den Klimawandel.

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    Radio Ushirika

    Schon seit über 20 Jahren kämpfen in der Provinz Nord-Kivu in der Demokratischen Republik Kongo bewaffnete Gruppen gegeneinander. Immer wieder müssen die Bewohner*innen der Region flüchten, um den brutalen Angriffen der Rebellen zu entkommen. Wenn sie zurückkehren, sind ihre Häuser geplündert und alles ist zerstört.

    „Die Menschen kannten nur Gewalt und Vertreibung, dass es auch ein Leben in Frieden gibt, kannten sie nicht.“

    Jean Baptiste Kiyana, Gründer der Radiostation

    Bei Radio Ushirika senden Ehrenamtliche in allen Sprachen der miteinander verfeindeten Gruppen. Um die Menschen schneller über gefährliche Situationen zu informieren, hat Radio Ushirika in den benachbarten Dörfern ein Netzwerk aufgebaut: so kann der Sender schnell über Gefahren informiert werden und die Bevölkerung warnen.

    Das Radio-Team organisiert Diskussionsrunden und Talkshows, in denen Menschen mit unterschiedlichen Ansichten und Standpunkten zu Wort kommen können. Diese offenen Gespräche ermöglichen es den Beteiligten, ihre Sorgen und Ängste auszudrücken und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. So fördert Radio Ushirika den friedlichen Austausch von Ideen und hilft dabei, Konflikte abzubauen.

    Zusätzlich informiert Radio Ushirika seine Hörer*innen über Friedensprojekte und unterstützt lokale Organisationen, die sich für ein friedliches Zusammenleben einsetzen. Durch die Verbreitung dieser Informationen ermutigt der Sender die Menschen, sich aktiv für Versöhnung einzusetzen und positive Veränderungen in ihrer Gemeinschaft herbeizuführen.

    Quellen

    -0.5645647,28.7061945

    Radio Ushirika

    Demokratische Republik Kongo, Provinz Nord-Kivu

    Land

    Provinz Nord-Kivu

    Leitfragen zur Reflexion und Weiterarbeit

    • Warum ist dies eine Geschichte nachhaltigen Handelns?
    • Was bewirkt „Radio Ushirika“ mit seinem Engagement?
    • Warum ist es förderlich für den Frieden, wenn „Radio Ushirika“ in verschiedenen Sprachen sendet und über Friedensinitiativen berichtet?
    • Warum unterstützt „Radio Ushirika“ ein friedliches Zusammenleben, wenn Menschen mit verschiedenen Ansichten miteinander diskutieren?

      Arbeitsaufträge

      • Recherchiert: Worum geht es in dem Konflikt in der Demokratischen Republik Kongo? Welche Rolle spielen Rohstoffe in dem Konflikt? Was sind Konfliktrohstoffe? Und was hat das mit uns zu tun?
      • Diskutiert: Warum spielen die Medien (Fernsehen, Radio, Zeitung und Socialmedia) eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, ob Konflikte eskalieren oder nicht? Wie sollte Berichterstattung sein, um Vorurteilen und Konflikten vorzubeugen
      • Jetzt seid Ihr dran: Schaut Euch dieses Video über den Zusammenhang von Rohstoffen und Konflikten in der Demokratischen Republik Kongo an: https://www.youtube.com/watch?v=NdpumjSKZxA
        Arbeitet dann in Kleingruppen die dargestellten unterschiedlichen Positionen und Interessen heraus. Stellt Euch vor Ihr seid Mitarbeiter*innen in einem Radiosender. Wie könntet Ihr einen Austausch organisieren, der zur Lösung des Konfliktes beiträgt? Wer sollte daran beteiligt sein. Worauf müsst Ihr achten?

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      Friends of Roots

      Kinder und Jugendliche in Israel und Palästina wachsen in einer Region auf, die seit mehreren Generationen von Hass, Gewalt und Krieg geprägt ist. Obwohl palästinensische und israelische Familien im Westjordanland oft nahe beieinander leben, gibt es meist keinen persönlichen Kontakt. Die Menschen halten sich in getrennten Gemeinschaften auf und haben nur begrenzte Möglichkeiten, sich kennenzulernen.

      „Ich bin in einem Kibbuz in Galiläa aufgewachsen, und alle benachbarten Dörfer waren arabisch, aber ich habe nie ein arabisches Kind getroffen.“

      Hadasa

      „Ich hatte in meinem Leben noch nie mit Israelis zu tun, außer mit Soldaten an den Checkpoints.“

      Sa`adya

      Durch die Organisation „Friends of Roots“ kommen Israel*innen und Palästinenser*innen zusammen. Das Projekt organisiert regelmäßige Treffen, Workshops, Ferienfreizeiten und Veranstaltungen für jüdische und palästinensische Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Damit schafft die Organisation einzigartige Gelegenheiten für Begegnungen, die im Alltag kaum denkbar sind. Diese Zusammenkünfte bieten die Möglichkeiten, Vorurteile abzubauen und einander als Menschen mit individuellen Geschichten und Träumen kennenzulernen.

      „Wenn du hierherkommst und die andere Seite siehst und anfängst zu reden, zu kommunizieren, verändert das etwas in dir. Es verändert ein Tabu in dir.“

      Billal

      „Friends of Roots“ ist davon überzeugt, dass das gegenseitige Kennenlernen der wichtigste Schritt in Richtung Versöhnung ist. Denn nur so können die Konflikte verringert und die Gemeinsamkeiten gestärkt werden, um zusammen an einer besseren und friedlicheren Zukunft zu arbeiten.

      „Du bist nicht verantwortlich für die schmerzhafte Vergangenheit, aber du bist verantwortlich für die Zukunft“

      Ali Abu Awwad – Palästinensischer Friedensaktivist, Mitgründer von „Friends of Roots“

      Quellen

      31.4287,34.9365

      Friends of Roots

      Israel/Palästina

      Land

      Web | Social Media

      Videos

      Roots
      https://www.youtube.com/watch?v=yDPvlF5kqvs
      E Untertitel; 04:54 Minuten

      Roots Summer Camps 2019
      https://www.youtube.com/watch?v=A0SIn4OnzV4
      E Untertitel; 04:34 Minuten

      Leitfragen zur Reflexion und Weiterarbeit

      • Warum ist dies eine Geschichte nachhaltigen Handelns?
      • Welche Veränderung hat „Friends of Roots“ erreicht?
      • In der Geschichte geht es darum, Vorurteile und Hass durch den Aufbau persönlicher Beziehungen abzubauen. Warum ist es wichtig, dass Menschen einander kennenlernen und sich austauschen, um zu Versöhnung und einem friedlichen Zusammenleben zu kommen?
      • Warum stellt der Dialog zwischen Israel*innen und Palästinenser*innen eine große Herausforderung für beide Seiten dar?

        Arbeitsaufträge

        • Recherchiert: Worum geht es bei dem Konflikt zwischen Israel und Palästina und warum ist die Situation so festgefahren?
        • Informiert Euch genauer über den Alltag palästinensischer und israelischer Jugendlicher. Beschreibt, welche Auswirkungen der andauernde Konflikt auf die Identität der israelischen und der palästinensischen Jugendlichen hat oder haben könnte.
        • Sammelt in der Gruppe Ideen, und schreibt sie auf ein Plakat. Was könnte noch getan werden, damit Kinder und Jugendliche in Israel und Palästina sich besser kennenlernen und eine friedlichere gemeinsame Zukunft haben?

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        Hoffnung für australische Korallenriffe

        Vor der Nordostküste Australiens liegt das größte zusammenhängende Korallenriff der Erde: das Great Barrier Reef. Es ist 8000 Jahre alt und schützt 2300 km Küste. Doch das Riff ist bedroht, denn durch den Klimawandel wurden mehr als 90 Prozent der Korallen beschädigt. Durch die zunehmende Erderwärmung erhitzen sich auch die Ozeane. Das vertragen die Korallen nicht, sie nehmen eine milchig-weiße Färbung an (Korallenbleiche), bekommen zu wenig Nährstoffe und sterben ab.

        Eine Gruppe Meeresbiolog*innen und Freiwilliger der Organisation Reef Restauration Foundation begannen hier nun Korallen zu züchten, um das Riff wieder aufforsten.

        Dabei gingen sie so vor: Das Forschungsteam setzte eine Reihe von Gerüsten in den Meeresboden, an denen sie Korallenstücke befestigten. Innerhalb kurzer Zeit wuchsen die Korallenstücke zu großen und gesunden Korallen heran, die im Jahr 2018 von den Gestellen entfernt und in die kahlen Riffe gepflanzt wurden.

        Im November 2022 konnten die Forscher*innen und Freiwilligen erfreut beobachten, dass sich die Korallen nicht nur erholten, sondern auch vermehrten. Vier Jahre nach der Anpflanzung laichten die Korallen zum ersten Mal. Korallen sind Tiere und laichen genauso wie Fische. So konnte das Team sehen, dass die Korallen Eier ins Wasser abgaben, die befruchtet wurden und sich zu Larven entwickelten. Wenn sich diese niederlassen, können sie neue Korallenkolonien bilden.

        „Damit ist es uns gelungen, aus Korallen-Bruchstücken eine Kolonie zu züchten, die sich so fortpflanzen kann, wie es in der Natur passiert. Die Natur wird immer weit mehr Korallen hervorbringen, als wir jemals pflanzen werden. Aber wir können sie dabei unterstützen.“

        Azri Saparwan, Meeresbiologe

        Quellen

        -17.59030415,146.63741162358355

        Hoffnung für australische Korallenriffe

        Australien

        Land

        Web | Social Media

        Videos

        ARD Weltbilder
        https://www.youtube.com/watch?v=z_OjRUvKC_k
        Deutsch; 05:08 Minuten

        Reef Restauration Foundation
        https://www.youtube.com/watch?v=pY2uM8OTSMo
        Englische Untertitel; 02:15 Minuten

        Leitfragen zur Reflexion und Weiterarbeit

        • Warum ist dies eine Geschichte des nachhaltigen Handelns?
        • Welche Veränderung hat die Organisation Reef Restauration Foundation erreicht?
        • Warum sind die Korallenriffe vor Australien auch weiterhin in Gefahr?

          Arbeitsaufträge

          • Findet heraus, welche Bedeutung die Korallenriffe für die Natur und für die lokale Bevölkerung haben.
          • Recherchiert, wodurch Korallenriffe bedroht werden und welche Maßnahmen notwendig sind, um Korallenriffe zu retten?
          • Recherchiert, wie sich der Klimawandel auf das Ökosystem der Meere auswirkt? Welche Folgen haben diese Auswirkungen für die Menschen?
          • Nun seid Ihr dran: Erstellt ein Quiz zum Thema „Klimawandel und Korallenriffe“. Erstellt Fragen mit mehreren Antwortmöglichkeiten. Jetzt könnt Ihr Eure Lehrer*innen, Eltern oder andere Klassen „testen“. Wie gut kennen sie sich aus?

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          Links zu Unterrichtsmaterial

          Engagement Global: Korallenriffe – Gefährdung eines Ökosystems und Entwicklung von Schutzmaßnahmen
          https://www.globaleslernen.de/sites/default/files/files/pages/Gresch_Biologie_Korallenriffe.pdf

          Germanwatch: Arbeitsblätter zum globalen Klimawandel – Land Unter!
          https://www.germanwatch.org/sites/default/files/publication/10640.pdf

          Greenpeace: Wir wollen Meer
          https://www.greenpeace.de/bildungsmaterial/Wir-wollen-Meer.pdf

          Umwelt im Unterricht: Klimafolgen – Wenn die Heimat unbewohnbar wird
          https://www.umwelt-im-unterricht.de/wochenthemen/klimafolgen-wenn-die-heimat-unbewohnbar-wird/

          Umwelt im Unterricht: Meere im Klimawandel
          https://www.umwelt-im-unterricht.de/wochenthemen/meere-im-klimawandel

          WWF Schweiz: Unterrichtseinheit Korallenriff
          https://www.wwf.ch/sites/default/files/doc-2017-09/2009-10-lehrmittel-klima-korallenriff.pdf

          Kategorien

          Thematische Anknüpfungspunkte für den Unterricht

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          Faires Gold

          Peru ist eines der wichtigsten Länder für den Goldabbau. Große internationale Bergbaukonzerne sind hier tätig und hinterlassen oft schwere Umweltschäden. Die Mehrheit der Goldarbeiter*innen arbeitet jedoch in Kleinbergwerken – dies für wenig Geld und unter sehr schlechten und gefährlichen Arbeitsbedingungen.

          Bei der Minenkooperative SOTRAMI (Sociedad de Trabajadores Mineros, S.A.) sieht das ganz anders aus: Sie ist seit 2011 eine der wenigen Fairtrade-Goldminen. Die rund 700 Minenarbeiter*innen erhalten angemessene Löhne und es wird großen Wert auf Arbeitssicherheit gelegt. Denn die Minenarbeiter arbeiten bis zu 900 Meter tief unter der Erde in den Bergstollen. Die Arbeit ist nicht nur hart und beschwerlich, sondern auch mit Gefahren verbunden.

          „Die Minenarbeiter müssen immer ihre Sicherheitsausrüstung tragen, denn es ist sehr wichtig, dass die Arbeiter bei guter Gesundheit, ruhig und konzentriert arbeiten können.“

          Benjamín Vasquez – Minenarbeiter

          Die Frauen haben in der Kooperative dieselben Rechte wie Männer und Kinderarbeit ist, anders als in anderen Goldminen, verboten.

          Allerdings kann Gold aus Erz nicht zu hundert Prozent ökologisch gewonnen werden, denn das Gold wird mit hochgiftigem Zyanid vom Gestein getrennt. Deshalb legt die Sotrami-Mine Wert auf hohe Umweltstandards: das Wasser und die Chemikalien werden in einem geschlossenen Kreislauf immer wieder neu verwendet.

          Weiterhin übernimmt SOTRAMI auch Verantwortung in der Gemeinschaft. Durch die Fairtrade-Prämie konnten Projekte für Wasser und Strom in der Dorfgemeinschaft unterstützt werden. Außerdem wurde ein Gesundheitszentrum gebaut und die Dorfschule renoviert.

          „Mit Fairtrade werden wir unser Gold zu einem gerechten Preis verkaufen können und somit mehr verdienen – auch der Umwelt und unserer Gemeinschaft hilft dies.“

          Gina Davila, Frauen-Vereinigung SOTRAMI Santa Filomena, Peru

          Quellen

          -15.3612763,-74.2751616

          Fares Gold

          Peru

          Land

          Santa Filomena, Ayacucho

          Web | Social Media

          Videos

          Minera Sotrami S.A.
          https://www.youtube.com/watch?v=ZCv6hk2WBOo
          Spanisch, 02:51 Minuten

          Fairtrade Gold
          https://www.youtube.com/watch?v=bLQV593MUPk
          Deutsch; 01:25 Minuten

          Leitfragen zur Reflexion und Weiterarbeit

          • Warum ist das eine Geschichte des nachhaltigen Handelns?
          • Welche Veränderungen hat SOTRAMI erreicht?
          • Wofür wird Gold verwendet?

          Arbeitsaufträge

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          Links zu Unterrichtsmaterial

          Eine Welt Forum Aachen e.V.: Online Modul Smart Leben
          https://globalesklassenzimmer-aachen.de/online-module-smart-leben-4-0/

          Eine Welt Forum Aachen e.V.: Digital Breakout – Online Escape Game
          https://globalesklassenzimmer-aachen.de/escape-game/

          Eine Welt Forum Aachen e.V.: LearnStep – Smartphone, Tablets und Co
          https://globalesklassenzimmer-aachen.de/learnsteps/learnstep/smartphones-tablet-und-co/

          Eine Welt Forum Achen e.V.: LearnStep – Das gute digitale Leben
          https://globalesklassenzimmer-aachen.de/learnsteps/learnstep/das-gute-digitale-leben/

          éducation21: Mystery „Gold“
          http://catalogue.education21.ch/sites/default/files/Mystery_Gold.pdf

          éducation21: Schächte und Stollen
          http://catalogue.education21.ch/sites/default/files/Schaechte%20und%20Stollen.pdf

          Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile – Lateinamerika e.V.: Rohstoffe – Segen für Deutschland und Fluch für Lateinamerika? – Bildungsmaterial für die Sekundarstufe II
          https://www.fdcl.org/publication/2015-11-25-rohstoffe-segen-fuer-deutschland-und-fluch-fuer-lateinamerika/

          PowerShift – Verein für eine ökologisch-solidarische Energie- & Weltwirtschaft e. V.:  Ressourcenfluch 4.0 (PDF)
          https://power-shift.de/wp-content/uploads/2017/02/Ressourcenfluch-40-rohstoffe-menschenrechte-und-industrie-40.pdf

          Multivision e.V.: REdUSE. Über unseren Umgang mit den Ressourcen der Erde.
          https://www.globaleslernen.de/sites/default/files/files/education-material/reduse_umsetzung_klassen_5-12_lowres.pdf

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          Thematische Anknüpfungspunkte für den Unterricht

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          Wastezon

          Ein beinahe tödlicher Unfall auf einer Mülldeponie weckte in den Wastezon-Gründer*innen Ghislain Irakoze und Jacqueline Mukarukundo das Interesse an Abfallvermeidung. Irakoze und sein bester Freund führten eine Umweltprüfung für ein Schulprojekt durch, als sie beinahe von einer Abfalllawine begraben wurden.

          Ghislain Irakoze und Jacqueline Mukarukundo suchten nach einer Lösung für die wachsende Menge an Elektroschrott. Elektroschrott sind kaputte oder alte Geräte, wie Handys oder Computer. Bisher werden nur wenige Altgeräte in Ruanda gesammelt und recycelt. Der größte Teil landet auf Mülldeponien. Das ist aber ein Problem, weil die Geräte giftige Stoffe enthalten, die die Umwelt und die Gesundheit der Menschen gefährden. Außerdem stecken in vielen Elektrogeräten wertvolle Materialien, wie Gold und Kupfer.

          Die Wastezon Gründer*innen entwickelten 2018 eine App, die Nutzer*innen von Elektronik, Herstellerfirmen und Recyclingfirmen miteinander verbindet. Auf diese Weise können die Menschen sehen, wo sie ihren Elektroschrott abgeben können. Sie bieten ihre alten Geräte zum Verkauf an, mit Bild und einem vom Programm ermittelten Preisvorschlag. Per GPS verbindet die App sie mit möglichen Recyclingunternehmen in der Umgebung. Diese holen die Geräte dann ab.

          „Eine abfallfreie Welt ist unsere Vision und unser Antrieb. Bis jetzt hat unsere App mehr als 460 Tonnen Elektroschrott von der Mülldeponie umgeleitet.“

          Jacqueline Mukurakundo

          Von den 53,6 Millionen Tonnen Elektroschrott, die im Jahr 2019 weltweit anfielen, wurden nur 17,4 % recycelt. Bis 2030 wird der weltweite Elektroschrott voraussichtlich auf 74 Millionen Tonnen ansteigen. Und bis 2040 wird der CO2 Ausstoß, der alleine durch die Herstellung und Nutzung von Elektronikgeräten entsteht, ungefähr 14 % der Gesamtemissionen erreichen.

          (Vereinte Nationen: The Global E-waste Monitor 2020; https://ewastemonitor.info/gem-2020/)

          Quellen

          -1.950851,30.061507

          Wastezon

          Ruanda

          Land

          Kigali

          Web | Social Media

          Video

          Wastezon In Depth
          https://www.youtube.com/watch?v=npyIu7fWMTM
          E; 01:31 Minuten

          Leitfragen zur Reflexion und Weiterarbeit

          • Warum ist das eine Geschichte des nachhaltigen Handelns?
          • Welche Veränderungen hat Wastezon erreicht?
          • Was macht Ihr, wenn z. B. Euer Handy kaputt ist? Wie viele Handys habt Ihr bisher gehabt? Wie lange nutzt Ihr Euer Handy im Durchschnitt? Rechnet nun aus, wie viele Handys jede*r von Euch in seinem oder ihrem Leben haben wird und wie viele Ihr als Klasse in Eurem Leben gebraucht haben werdet.

          Arbeitsaufträge

          • Viele kaputte Geräte aus Europa landen auch oft auf afrikanischen Müllkippen, obwohl der Export von Elektroschrott nach Afrika verboten ist. Recherchiert, wie unser Elektroschrott nach Afrika gelangt und welche Folgen für Menschen und die Umwelt dadurch entstehen.
          • Sammelt Ideen: Was können wir tun, damit weniger Elektroschrott anfällt? Und wenn doch welcher anfällt: Wie kann dieser fachgerecht recycelt werden?
          • Findet heraus, wo elektrische Geräte in Eurer Region zum Recyceln abgegeben werden können (z. B. Recyclinghöfe).
          • Findet heraus, wo in Eurer Region elektrische Geräte repariert werden oder wo Ihr lernen könnt, sie selbst zu reparieren (z. B. Repaircafés).
          • Testet Euch selbst: wie nachhaltig nutzt Ihr digitale Geräte? https://globalesklassenzimmer-aachen.de/online-module-smart-leben-4-0/modul-3-konsum-digital-nachhaltig/online-test-wie-nachhaltig-nutzt-du-digitale-technik/

          Download

          Links zu Unterrichtsmaterial

          Film:
          https://www.welcome-to-sodom.de

          Eine Welt Forum Aachen e.V.: Online Modul Smart Leben
          https://globalesklassenzimmer-aachen.de/online-module-smart-leben-4-0/

          Eine Welt Forum Aachen e.V.: LearnStep – Smartphone, Tablets und Co
          https://globalesklassenzimmer-aachen.de/learnsteps/learnstep/smartphones-tablet-und-co/

          Eine Welt Forum Aachen e.V.: Digital Breakout – Online Escape Game
          https://globalesklassenzimmer-aachen.de/escape-game/

          Eine Welt Forum Aachen e.V.: LearnStep – Digitaler CO2 Fußabdruck
          https://globalesklassenzimmer-aachen.de/learnsteps/learnstep/digitaler-co2-fussabdruck/

          Eine Welt Forum Achen e.V.: LearnStep – Das gute digitale Leben
          https://globalesklassenzimmer-aachen.de/learnsteps/learnstep/das-gute-digitale-leben/

          Eine Welt Forum Aachen e.V.: Erklärfilm – Digitalisierung und Nachhaltigkeit
          https://globalesklassenzimmer-aachen.de/online-module-smart-leben-4-0/modul-1-digitalisierung-nachhaltigkeit/lernvideo-digitalisierung-nachhaltigkeit/

          Multivision e.V.: REdUSE. Über unseren Umgang mit den Ressourcen der Erde.
          https://www.globaleslernen.de/sites/default/files/files/education-material/reduse_umsetzung_klassen_5-12_lowres.pdf

          Kategorien

          Thematische Anknüpfungspunkte für den Unterricht

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          3D-Drucker aus Elektroschrott

          Weltweit sind über eine Milliarde Computer in Gebrauch. In vielen Ländern auf dem afrikanischen Kontinent landen Computer und andere Geräte auf Müllhalden, wenn sie nicht mehr gebraucht werden oder nicht mehr funktionieren. Dadurch entsteht ein großes Problem durch Elektroschrott, da die Geräte giftige Stoffe enthalten und die Umwelt und die Menschen gefährden.

          Dass Elektroschrott als wertvolles Material angesehen werden sollte, zeigt Afaté Gnikou mit dem 3D-Drucker. Ein 3D-Drucker ist ein besonderer Drucker: er kann dreidimensionale Gegenstände drucken. Das bedeutet, dass man zum Beispiel eine Tasse drucken kann, die wirklich aussieht wie eine Tasse und auch als solche benutzt werden kann.

          Afaté Gnikou brauchte sechs Monate, um den ersten 3D-Drucker aus Elektroschrott zu bauen. Die Entwürfe dafür fand er im Internet. Der 3D-Drucker besteht aus alten Computerteilen, DVD-Laufwerken, Motoren und anderen Elektronikteilen, die er auf den Straßen von Lomé, der Hauptstadt Togos, gefunden hat. Außerdem unterstützte ihn das Gründerzentrum WoeLab: Hier treffen sich technikbegeisterte Togolesen und helfen sich gegenseitig bei ihren Ideen und Projekten.

          2013 wurde so der erste 3D-Drucker aus Elektroschrott in Betrieb genommen. Seitdem hat er bereits viele Dinge hergestellt, wie zum Beispiel Prothesen für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, Ersatzteile für kaputte Geräte und sogar Spielzeug für Kinder.

          „Viele Leute sagten uns, dass das, was wir tun, sehr kompliziert sei (…). Ich habe keine Ahnung von Informatik, ich habe Literatur studiert. Ein Modell wie dieses zu bauen, ist eine Frage des Willens und der Kreativität.“

          Afaté Gnikou

          Von den 53,6 Millionen Tonnen Elektroschrott, die im Jahr 2019 weltweit anfielen, wurden nur 17,4 % recycelt. Bis 2030 wird der weltweite Elektroschrott voraussichtlich auf 74 Millionen Tonnen ansteigen. Und bis 2040 wird der CO2 Ausstoß, der alleine durch die Herstellung und Nutzung von Elektronikgeräten entsteht, ungefähr 14 % der Gesamtemissionen erreichen.

          (Vereinte Nationen: The Global E-waste Monitor 2020; https://ewastemonitor.info/gem-2020/)

          Quellen

          6.130419,1.215829

          3D-Drucker aus Elektroschrott

          Togo

          Land

          Lomé

          Web | Social Media

          Video

          Made in Togo: 3D-Drucker aus Elektroschrott | Global 3000
          https://www.youtube.com/watch?v=Qh6utoeaDAQ
          D; 04:39 Minuten

          Leitfragen zur Reflexion und Weiterarbeit

          • Warum ist das eine Geschichte des nachhaltigen Handelns?
          • Welche Veränderungen hat Afaté Gnikou zusammen mit WoeLab erreicht?
          • Was macht Ihr, wenn z. B. Euer Handy kaputt ist? Wie viele Handys habt Ihr bisher gehabt? Wie lange nutzt Ihr Euer Handy im Durchschnitt? Rechnet nun aus, wie viele Handys jede*r von Euch in seinem oder ihrem Leben haben wird und wie viele Ihr als Klasse in Eurem Leben gebraucht haben werdet.

          Arbeitsaufträge

          • Viele kaputte Geräte aus Europa landen auch oft auf afrikanischen Müllkippen, obwohl der Export von Elektroschrott nach Afrika verboten ist. Recherchiert, wie unser Elektroschrott nach Afrika gelangt und welche Folgen für Menschen und die Umwelt dadurch entstehen.
          • Sammelt Ideen: Was können wir tun, damit weniger Elektroschrott anfällt? Und wenn doch welcher anfällt: Wie kann dieser fachgerecht recycelt werden?
          • Findet heraus, wo elektrische Geräte in Eurer Region zum Recyceln abgegeben werden können (z. B. Recyclinghöfe).
          • Findet heraus, wo in Eurer Region elektrische Geräte repariert werden oder wo Ihr lernen könnt, sie selbst zu reparieren (z. B. Repaircafés).
          • Testet Euch selbst: wie nachhaltig nutzt Ihr digitale Geräte?
            https://globalesklassenzimmer-aachen.de/online-module-smart-leben-4-0/modul-3-konsum-digital-nachhaltig/online-test-wie-nachhaltig-nutzt-du-digitale-technik/

          Download

          Links zu Unterrichtsmaterial

          Film:
          https://www.welcome-to-sodom.de

          Eine Welt Forum Aachen e.V.: Online Modul Smart Leben
          https://globalesklassenzimmer-aachen.de/online-module-smart-leben-4-0/

          Eine Welt Forum Aachen e.V.: LearnStep – Smartphone, Tablets und Co
          https://globalesklassenzimmer-aachen.de/learnsteps/learnstep/smartphones-tablet-und-co/

          Eine Welt Forum Aachen e.V.: Digital Breakout – Online Escape Game
          https://globalesklassenzimmer-aachen.de/escape-game/

          Eine Welt Forum Aachen e.V.: LearnStep – Digitaler CO2 Fußabdruck
          https://globalesklassenzimmer-aachen.de/learnsteps/learnstep/digitaler-co2-fussabdruck/

          Eine Welt Forum Achen e.V.: LearnStep – Das gute digitale Leben
          https://globalesklassenzimmer-aachen.de/learnsteps/learnstep/das-gute-digitale-leben/

          Eine Welt Forum Aachen e.V.: Erklärfilm – Digitalisierung und Nachhaltigkeit
          https://globalesklassenzimmer-aachen.de/online-module-smart-leben-4-0/modul-1-digitalisierung-nachhaltigkeit/lernvideo-digitalisierung-nachhaltigkeit/

          Multivision e.V.: REdUSE. Über unseren Umgang mit den Ressourcen der Erde.
          https://www.globaleslernen.de/sites/default/files/files/education-material/reduse_umsetzung_klassen_5-12_lowres.pdf

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          Thematische Anknüpfungspunkte für den Unterricht

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          Strom aus Ernteresten

          Senf ist in dem trockenen Klima die wichtigste Ackerpflanze im Nordwesten Indiens. Die Senfschalen und -stängel, die bei der Verarbeitung zu Senföl übrigbleiben, wurden bisher nicht genutzt und deshalb verbrannt.  Im Jahre 2007 wurde in der Ortschaft Tonk das Biomassekraftwerk Kalpataru Power Transmission Limited in Betrieb genommen, das mit den Ernteabfällen des Senfanbaus Strom erzeugt. Etwa 5000 Bäuer*innen rund um das Dorf Uniara im Nordwesten Indiens verkaufen nun ihre Erntereste an das Biomassekraftwerk und erhalten so ein wichtiges Zusatzeinkommen, das für sie eine Einkommenssteigerung von bis zu 50% bedeutet.

          Damit die Bauern den Brennstoff nicht über weite Strecken selbst zum Kraftwerk bringen müssen, wurden Sammelstellen im Umkreis von 50 km um das Werk errichtet. Die angelieferten Säcke mit Senfresten werden dort gewogen, die Bäuer*innen direkt bezahlt und der Brennstoff anschließend zum Werk transportiert.

          Anstatt Kohle verfeuert das Kraftwerk die bisher wertlosen Abfälle und erzeugt so 8 Megawatt klimafreundlicheren Strom. Denn bei dieser Art der Stromerzeugung werden etwa 36.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Dies entspricht ungefähr der Menge an CO2, die ausgestoßen wird, wenn 8.300 Menschen von Berlin nach Mumbai und zurück fliegen.

          Mit diesem Strom aus den vorherigen „Abfällen“ können 40.000 ländliche Haushalte versorgt werden.

          Und das ist nicht alles: Aus der verbleibenden Asche werden Ziegel hergestellt, oder sie wird als Dünger auf den Feldern mit neuen Senfpflanzen verwendet.

          Quellen

          26.8105777,73.7684549

          Strom aus Ernteresten

          Indien / Bundesstaat Rajasthan

          Land

          Bundesstaat Rajasthan

          Web | Social Media

          Videos

          Strom aus Ernteresten in Indien | Global Ideas
          https://www.youtube.com/watch?v=NZlDVxF-o-g
          D; 03:04 Minuten

          Indien – Energie aus Senfstroh | Global 3000
          https://www.youtube.com/watch?v=bDUCtRJy1k0
          D; 06:57 Minuten

          Leitfragen zur Reflexion und Weiterarbeit

          • Warum ist das eine Geschichte des nachhaltigen Handelns?
          • Welche Veränderungen wurden erreicht?
          • Kennt Ihr andere Beispiele, bei denen Abfallprodukte zu anderen nützlichen Produkten weiterverarbeitet werden?

            Arbeitsaufträge

            • Abfälle als nützliche Rohstoffe zu sehen ist auch das Prinzip von Cradle to Cradle, einer Kreislaufwirtschaft ohne Abfall. Schaut Euch folgenden Erklärfilm an https://schule.klassewasser.de/739.php und arbeitet den Unterschied zwischen Cradle zu Cradle zu einer herkömmlichen Wirtschaftsweise heraus.
            • Diskutiert folgende Fragen:
              • Ist eine Welt ohne Müll möglich?
              • Warum reicht es nicht aus, den negativen Fußabdruck zu verringern?
            • Zeichnet einen möglichen Kreislauf für ein Produkt Eurer Wahl.

            Download

            Links zu Unterrichtsmaterial

            Ingrid Richl – Der positive Fußabdruck durch Cradle to Cradle https://cdn.website-editor.net/f3fa5fafc8c3499283fb91c088d4330f/files/uploaded/C2C_infoheft%2520Schule_Einzelseiten.pdf

            Freiburger Regionalgruppe CRADLE TO CRADLE – Erklärfilm https://schule.klassewasser.de/739.php

            C2C NGO – Bildungsmaterialien https://c2c.ngo/bildungsarbeit/

            Lehrer-Online – Kreislaufwirtschaft – Rezept gegen den Klimawandel? https://www.lehrer-online.de/unterricht/sekundarstufen/geisteswissenschaften/politik-sowi/unterrichtseinheit/ue/kreislaufwirtschaft-rezept-gegen-den-klimawandel/

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